Quittengelee Rezept – einfach selber machen
Dieses Quittengelee ist für meinen Patenjungen und mich wirklich etwas ganz Besonderes. Wir lieben beide diesen eleganten, süßen Geschmack mit der ganz feinen, säuerlichen Note. Das Rezept habe ich mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet, weil ich oft von meinen Freunden höre, dass sie sich nicht so recht rantrauen. Dabei ist die einzige Anstrengung das Kleinschneiden der doch ganz schön harten Quitten. Der Rest gelingt Dir mit meiner genauen Anleitung spielend leicht und am Ende wirst Du stolz sein, was für ein leckeres Quittengelee du zubereitet hast.
DIESE PROFITIPPS ZUM QUITTENGELEE REZEPT MUSST DU BEACHTEN
Wenn schon, denn schon!
Wenn Du Dich dazu entschlossen hast, das Quittengelee Rezept auszuprobieren, dann mach bitte gleich eine größere Menge! Ich empfehle Dir, dass Du mindestens 2,5 kg, besser noch 5 kg Quitten verwendest!
Das ist die beste Methode, um den Flaum zu entfernen!
Lange Zeit habe ich den Flaum mit einem trockenen Tuch abgerieben, bis ich mir irgendwann die Frage gestellt habe, ob das nicht auch einfacher geht. Ja, das geht es! Am besten gibst du die Quitten in eine Schüssel mit Wasser und bürstest dann den Flaum ab! Am Ende trocknest Du sie nur noch mit einem Tuch ab. das ist viel effizienter.
Die härteste Frucht Deutschlands und die Frage nach dem Kerngehäuse
Ja, Quitten sind wirklich hart! Deswegen empfehle ich Dir beim zerkleinern ein großes und scharfes Messer zu verwenden! Halbiere die Quitten als Erstes und die Hälften halbierst Du dann nochmal! So kannst Du den Hebel vom Messer schön ausnutzen und schonst Deine Kräfte! Von den Vierteln musst Du dann noch vorsichtig und mit einem schrägen Schnitt das Kerngehäuse entfernen!
Der Grund für die Vorsicht mit dem Kerngehäuse sind die darin enthaltenen Kerne. Diese sind, wenn sie unversehrt sind eigentlich kein großes Problem, aber wenn sie zerbrochen oder angeschnitten werden, dann kann es, wenn sie in Verbindung mit Wasser oder Verdauungsenzymen kommen zur Freisetzung von Blausäure. Hier gilt aber, die Dosis macht das Gift. Wenn ein paar Kerne mit reinrutschen, dann sollte sich die Gefahr in Grenzen halten. Ich möchte Dir also keine Angst machen, sondern den Hintergrund erklären. Schneide das Kerngehäuse bitte einfach raus und koche es nicht mit!
Bleib auf dem Laufenden!

Quittengelee Rezept - einfach selber machen
Zutaten
- 2,5 kg Quitten
- 1,25 kg Gelierzucker 2:1 Die genaue Berechnung erfolgt später im Rezept!
- ½ Stück Zitrone
- Wasser
Kochutensilien
- 3 Schüsseln
- 1 Küchenbürste für Gemüse
- 1 Schneidebrett
- 1 große Messer
- Einmachgläser
- 1 Kochtopf mit Deckel
- 1 Suppenkelle
- 1 Passiersieb
- 1 Messbecher
- 1 Zitronenpresse
Anleitung
- Als Erstes gibst Du bitte die Quitten in eine Schüssel mit Wasser und bürstest den Flaum mit einer Küchenbürste ordentlich ab!

- Trockne die Quitten danach bitte mit einem Tuch ab!

- Als nächstes halbierst Du bitte erst einmal alle die Quitten und die Hälften halbierst Du dann bitte nochmals, sodass Du also Viertel erhältst!Danach schneidest Du bitte aus den Vierteln mit einem schrägen schnitt das Kerngehäuse heraus!

- Schneide die Quitten dann in circa 2 cm breite Scheiben und gib sie in den Topf!

- Wenn alle geschnittenen Quitten im Topf sind, dann gießt Du bitte das soviel Wasser an, dass sie bedeckt sind!

- Als nächstes kochst Du die Quittenstücke bitte auf! Wenn sie aufgekocht sind stellst Du den Herd auf mittlere Stufe herunter! Bei einem dreistufigen Herd verwendest Du die Stufe 2!Lasse die Quitten zugedeckt für eine Stunde lang köcheln! Dadurch werden sie nicht nur weich, sondern geben vor allem ihren tollen Geschmack an den Sud ab! Es wird in Deiner Küche wunderbar duften!Achte bitte darauf, dass du ab und an einmal umrührst, damit nichts am Topfboden anhängt!

- Während die Quitten kochen, stellst Du bitte einen kleinen Teller in den Kühlschrank oder noch besser ins Eisfach! Diesen benötigst Du später für die Gelierprobe!
- Wenn die Quitten fertig gekocht sind, dann passierst Du bitte die Quitten erst einmal durch ein Sieb! Du drückst sie bitte nicht durch das Sieb, sonst wird der Saft trüb!

- Den Quittensaft gießt Du dann gern noch einmal durch einen Nussmilchbeutel, so wird er noch feiner passiert!

- Die übrig gebliebenen Quittenstücke aus dem Sieb gibst Du dann bitte in den Nussmilchbeutel! Diesen stellst Du auf ein Sieb, welches auf einem Topf platziert ist. Ich lasse den Nussmilchbeutel dann meist ein paar Stunden oder über Nacht stehen. Dadurch kann der restliche Quittensaft in Ruhe abfließen!

- Miss als nächstes bitte mit einem Messbecher ab, wieviel Liter Quittensaft Du erhalten hast, damit Du die Menge vom Gelierzucker berechnen kannst!

- Auf 750 ml Quittensaft rechnest Du bitte eine 500 g Packung Gelierzucker 2:1!Diesen gibst Du bitte in den Topf mit dem Quittensaft und rührst ihn unter!Achte darauf, dass der Topf ausreichend groß ist bzw. oben noch ausreichen Platz bis zum Topfrand ist, damit es später nicht überkocht.

- Presse bitte noch den Saft der Zitrone aus und gib ihn dazu!

- Nun kochst Du den Sud bitte auf und lässt ihn für 4 Minuten kochen!An der Oberfläche wird sich ein weißer Film bilden, deswegen rührst Du immer wieder mal um!

- Als nächstes musst Du eine Gelierprobe machen! Nimm einen Esslöffel vom Quittengelee und gieße es auf den kühlschrankkalten Teller!Wenn Du den Teller schräg hältst, dann siehst Du ob es auch stockt.Sollte dies wider Erwarten nicht der Fall sein, dann kannst Du entweder noch etwas Gelierzucker in das Quittengelee geben oder es einfach noch ein wenig weiter einreduzieren!

- Wenn das Quittengelee fertig gekocht ist, dann schöpfst Du bitte noch den Schaum ab, denn er macht das Gelee trüb!

- Fülle dann das kochend heiße Quittengelee mit Hilfe des Marmeladentrichters in die Einmachgläser, denn so kleckerst Du nicht!

- Verschraube die Gläser bitte gleich ordentlich und drehe sie dann sofort auf den Kopf!

- Ich wünsche Dir und Deinen Gästen viel Spaß beim Naschen und einen Guten Appetit!
REZEPTIDEEN – WOZU PASST DAS QUITTENGELEE?
Das leckere Quittengelee kannst Du vielfältig verwenden:
• klassisch als Brotaufstrich
• zum Verfeinern von Soßen
• als Füllung für Biskuitrollen
PASSENDE REZEPTIDEEN
Wer kocht hier?
Hej Leute, hier ist Moki!
Als Profikoch durfte ich viele Jahre in der gehobenen Gastronomie in Schweden und Deutschland kochen. Ich bin aber auch aufgewachsen mit leckerer Hausmannskost und traditionellen Gerichten im Restaurant meiner Mutter. Mein Kochstil ist es, beides miteinander zu verbinden.
Meine Erfahrungen möchte ich nutzen, um Dir den Spaß am Kochen zu vermitteln. Ich möchte Dir sowohl Rezepte für klassische Hausmannskost, als auch Rezepte aus der Profiküche so zugänglich machen, dass Du sie einfach nachkochen kannst. Alle Rezepte bauen aufeinander auf und ich habe sie mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet und persönlich für Dich Probe gekocht. Du bekommst von mir präzise Anleitungen, wertvolle Tipps, inspirierende Bilder zum schönen Anrichten und vor allem genaue Mengenangaben zum Würzen. Damit kannst Du immer ein schönes und schmackhaftes Essen servieren!
Ich freue mich auf viele gemeinsame Kochmomente mit Dir! Stelle bitte in den Kommentaren gern Fragen!
Viel Spaß beim Nachkochen!
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